BDKJ Statement zum Rücktrittsgesuch von Erzbischof Reinhard Kardinal Marx

München 4. Juni 2021 – Der von Erzbischof Reinhard Kardinal Marx angebotene Verzicht auf das Amt des Erzbischof von München und Freising stößt beim Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) im Erzbistum München und Freising auf Respekt für diese ganz persönliche Entscheidung. Die im Gesuch genannte Katastrophe des sexuellen Missbrauchs durch Amtsträger der Kirche in den vergangenen Jahrzehnten, die Einschätzung der gegenwärtigen Situation der Kirche und die Benennung systemischer Schwachstellen weisen auf Problematiken, welche der BDKJ als Dachverband der Jugendverbände in der Erzdiözese seit längerem deutlich anmahnt und aufzeigt.

Für den BDKJ München und Freising steht es außer Frage, dass die Aufarbeitung des sexuellen Missbrauchs durch Amtsträger der Kirche ungeachtet des Zeichens, das Kardinal Marx mit seinem Rücktrittsgesuch gesetzt hat, mit großem Nachdruck sowohl mit Blick auf individuelles als auch institutionelles Versagen weiter intensiviert wird. Dies sei trotz der von Kardinal Marx unterstützten bisher erreichten Schritte zur Aufarbeitung im Erzbistum so zu sehen.

Der BDKJ München und Freising erlebt Kardinal Marx als einen der Jugend zugewandten Bischof und unterstützt seine Ansicht, dass der „tote Punkt, an dem die Kirche heute stehe“ zu einem Wendepunkt für die Erneuerung der Kirche werden müsse. So müsse der Synodale Weg weitergehen und Kirche mit ihrer frohen Botschaft für die heutige Zeit einladend werden. Die Zukunft ist jung – in Kirche und Gesellschaft! - dafür steht der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) im Erzbistum München und Freising.

 

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